Wer wir sind
Wir sind Christen – unterwegs als Glaubende, Fragende und Suchende –, die eine im franziskanischen Geist wurzelnde Schule miteinander gestalten.
Das staatlich anerkannte private Gymnasium Nonnenwerth ist eine Schule für Mädchen und Jungen. Sie versteht sich als Angebot einer auf dem christlichen Glauben basierenden Bildung und Erziehung. Die Schule wurde von den Franziskanerinnen von der Buße und der christlichen Liebe 1854 gegründet. Wir orientieren uns auch heute noch in unserem pädagogischen Tun an Franziskus von Assisi und seiner Lebensgestaltung aus dem Glauben; deshalb sind Achtung der Menschenwürde, Friede, Gerechtigkeit und Behutsamkeit im Umgang mit der Schöpfung für uns wichtig.
Wie er möchten wir der Welt in Offenheit und Geschwisterlichkeit begegnen. In diesem Geist, der auch in den “Franziskanischen Leitlinien” von 1996 schriftlich niedergelegt ist, sind wir als Schulgemeinschaft von Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schülern sowie Eltern mit den Franziskanerinnen des Inselklosters verbunden.
Was wir wollen
Junge Menschen sollen beim Verlassen der Schule ihr privates und berufliches Leben eigenverantwortlich führen und ihren Mitmenschen und der Schöpfung in Würde begegnen können.
Wir vermitteln eine fundierte Allgemeinbildung. Dazu gehören neben soliden Sachkenntnissen und der Beherrschung von Methoden das Verständnis für unsere christlich-kulturelle Einbindung in die Gesellschaft und das Bewusstsein für globale Verflechtungen.
Auf Grund der Vielfalt der Themen setzen Lehrerinnen und Lehrer eigenverantwortlich Schwerpunkte bei den Lerninhalten.
Wir erziehen junge Menschen dazu, soziale Verantwortung zu übernehmen. Sie sollen in einer Auseinandersetzung mit christlichen Werten begründete Positionen beziehen und sich Ziele setzen können.
Über die Förderung von Tugenden, wie Verlässlichkeit, Ausdauer, Ordnungsliebe und Pünktlichkeit, bilden wir die Grundlage, die notwendig ist, um diese Ziele zu verfolgen.
Worauf wir gründen
Wir verstehen den Menschen als Gottes Ebenbild. Er ist für sein privates und gesellschaftliches Leben und Wirken ebenso verantwortlich wie für die ihm von Gott anvertraute Schöpfung.
Wir glauben, dass der Mensch frei ist, verantwortlich zu handeln und schöpferisch zu wirken. Dazu hat er von Gott den Auftrag.
Wir helfen jungen Menschen diesen Auftrag in unserer heutigen Welt zu verwirklichen. Wir sind davon überzeugt, dass dazu Menschen mit Zivilcourage, Kommunikationsfähigkeit und Sensibilität für das gesellschaftliche Umfeld und die Zukunft der Schöpfung gebraucht werden.
Wie wir unsere Ziele erreichen wollen
Wir verpflichten uns zu einem partnerschaftlichen Zusammenleben und arbeiten auf der Grundlage der franziskanischen Lebensphilosophie in gegenseitiger Wertschätzung und Verantwortlichkeit aller am Schulleben Beteiligten.
In einem von Wertschätzung geprägten Arbeitsklima zwischen allen an Schule Beteiligten schaffen wir eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre. Regeln und deren konsequente Umsetzung sind dazu unverzichtbar.
So können Kommunikations- und Teamfähigkeit gefördert sowie Schülerinnen und Schüler mit ihren individuellen Möglichkeiten wahrgenommen und gestärkt werden. Indem Schülerinnen und Schüler in vielen Bereichen Verantwortung übernehmen, entwickeln sie Selbstwertgefühl und Konfliktfähigkeit. Lehrerinnen, Lehrer und Eltern müssen sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sein.
Was wir erwarten
Wir erwarten von allen an der Schulgemeinschaft Beteiligten ein offenes Aufeinanderzugehen in Wohlwollen, Geduld und Respekt und eine aus der Identifikation mit den Zielen getragene Mitwirkung und Wegbegleitung.
Wir erwarten Lehrerinnen und Lehrer, die
- fach- und methodenkompetent den Unterricht gestalten;
- sich in Identifikation mit den Leitlinien der Schule pädagogisch engagieren und für neue Entwick-lungen offen sind;
- für ihre SchülerInnen Vorbild und Partner sind und ihnen, den Eltern, den Kolleginnen und Kollegen mit Wertschätzung begegnen.
Wir erwarten Schülerinnen und Schüler, die
- Lern- und Leistungsbereitschaft, Neugier und Einsatz zeigen;
- respektvoll mit Mitschülerinnen und Mitschülern, Lehrerinnen und Lehrern und allen anderen Menschen, denen sie begegnen, umgehen und sich an aufgestellte Regeln halten;
- für Sinnfragen offen sind und sich auf die religiösen Angebote der Schule einlassen.
Wir erwarten Eltern, die
- sich mit den Zielen der Schule identifizieren und sie in der Familie mittragen;
- sich über die Elternabende hinaus aktiv für die Schule einsetzen;
- vertrauensvoll und partnerschaftlich mit Lehrerinnen und Lehrern und untereinander zusammenarbeiten.
Wie es weitergeht
Wir verstehen uns als “Schule in Bewegung”. Dabei ist das Leitbild die Grundlage für unsere Arbeit und unsere Weiterentwicklung im ständigen Dialog mit der Gesellschaft.
Wir erleben unsere Schule als etwas Besonderes, das es zu bewahren gilt. Deshalb haben wir dieses Leitbild formuliert. Gerade vor dem Hintergrund sich verändernder gesellschaftlicher Bedingungen ist das Leitbild die Basis für unsere Arbeit und für die Gestaltung unseres weiteren Weges sein. Unter anderem gehört dazu die Offenheit gegenüber neuen pädagogischen und methodischen Ansätzen sowie der Nutzung moderner Technik.
Woraus wir unsere Kraft schöpfen
“Und Gott segnete den siebten Tag und erklärte ihn für heilig; denn an ihm ruhte Gott, nachdem er das ganze Werk der Schöpfung vollendet hatte.” (Gen 2,3)
Arbeit, Kreativität und Motivation brauchen Atempausen. In Mußestunden kann sich Erlerntes und Erlebtes setzen, in Zusammenhänge gebracht und verarbeitet werden. Der Mensch kann zu sich selbst finden, sich aus Zwängen von Alltag, Arbeitswelt und Gesellschaft lösen und so neue Kraft und Offenheit gewinnen.
Gemeinsam gestaltete Freizeit stärkt Beziehungen in Familie und Schulgemeinschaft. Dafür müssen die entsprechenden Freiräume von uns als Schule geachtet bzw. geschaffen werden. Deshalb gehören zur Gestaltung unseres Schullebens:
- Entlastung des Wochenendes von Alltagspflichten;
- Erlebnisse, wie Fahrten, Exkursionen, Wandertage usw.
- Zeiten für Gebet, Gottesdienst und Besinnung.